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Unerschöpfliches Reservoir: Neue Akademistenikommt wieder aus Südkorea

Hyunjee Chun spielt künftig erste Geige…

Wie das Leben so spielt: Nach der Akademistenmatinee gab es einen Wechsel in der Orchesterakademie der Robert-Schumann-Philharmonie. Die eine zog es weg: Juhee Suh, die andere zog es her. Seit 15. Dezember ist Hyunjee Chun neue Akademistin der Robert-Schumann-Philharmonie. Orchesterdirektor Raimund Kunze: „Wir freuen uns sehr darüber.“

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Ein Fest unter Freunden

Konzert gestern im Opernhaus: Seit 25 Jahren ist die Welt der Oper wieder am Theaterplatz daheim —

Auf den Tag genau nach 25 Jahren feierte die Chemnitzer Oper ihr Haus mit einem Festkonzert. Am 19. Dezember 1992 hatte sich zum ersten Mal nach einem vierjährigen Umbau wieder der Vorhang gehoben – damals für „Parsifal“, gestern für ein buntes Programm mit Opern-Highlights. Mit dabei viele, die damals schon verantwortlich dabei waren, Rolf Stiska etwa, der Generalintendant, und Michael Heinicke, dessen langjähriger Operndirektor. Sie drückten unzählige Hände: „Schön, Sie gesund wiederzusehen“.

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25 Jahre Wiedereröffnung Opernhaus – 25 Jahre Förderverein

Generalintendant Christoph Dittrich lädt ein zum Festkonzert am 19. Dezember 2017, 19 Uhr —

Einerseits Glück. Als die Wende kam, war das Opernhaus entkernt und eine Baustelle. Jetzt konnte es noch schöner werden als geplant. Andererseits großartige Ideen und viel Arbeit, um das Haus für das Publikum attraktiv zu machen. Mit dazu beigetragen hat der Theaterförderverein, der zur Wiedereröffnung des Opernhauses vor 25 Jahren gegründet wurde. Christoph Dittrich nahm das Jubiläum zum Anlass, an den Vorstand und die Mitglieder des Fördervereins zu schreiben:

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So lieben wir die Russen

4. Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: Die Stadthalle steht kopf – Drei russische Komponisten und ein in Moskau geborener Solist stürmisch gefeiert —

Spektakulär, aber kein Spektakel: das vierte Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie hat die Besucher in der gut besetzten Stadthalle begeistert. Auf den Pulten lagen russische Kompositionen. Boris Giltburg, der Solist ist in Moskau geboren und in Israel aufgewachsen. Die Chemnitzer Musiker spielten unter dem spanischen Chef Guillermo García Calvo, als hätten sie selbst eine russische Seele. Und in den Ohren der Zuhörer  – wer früher in der DDR gelebt hat, war klar im Vorteil – wubbelten bekannte Ohrwürmer mehr oder minder bekannte Melodien. Und wer im Westen groß wurde, fragte sich, wer hat den von wem welche Filmmusik geklaut oder abgekupfert? Der hörte Chaplin und Musical-Swing. Und Klezmer. Alles nicht so wichtig: die Krone des Abends gebührt Boris Giltburg.

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Hartmut Schill: „Akademie macht Träume wahr“

Launige Matinee mit den Akademisten der Robert-Schumann-Philharmonie heute, Sonntag, im Opernhaus —

Für die gute Laune war Hartmut Schill zuständig. Der Konzertmeister der Robert-Schumann-Philharmonie stellte die vier AkademistInnen dieses Jahrgangs so charmant und witzig vor, dass das Publikum (darunter viele Fördervereinsmitglieder) mehrfach über Fragen und Antworten herzlich lachten. Für musikalischen Hochgenuss sorgten die vier jungen Musiker selbst. Sie spielten zwei Sätze aus Schuberts berühmtem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“.

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So schön, dass die Augen schwitzen

Premiere im Rückblick: Guillermo García Calvo dirigiert zum ersten Mal als Generalmusikdirektor im Graben – Wiedersehen mit Arila Siegert – Umjubelter „Maskenball“ gestern in Chemnitz —

Nachmittags auf der Pressekonferenz zum „Ring“ 2018 hatte er noch von diesem „großartigen“ Orchester geschwärmt, es als eines der „besten Wagner-Orchester“ hoch gelobt. Jetzt zeigte García Calvo bei seinem ersten Auftritt als GMD im Orchestergraben, dass die Robert-Schumann-Philharmonie auch Verdi und Italienità kann. Arila Siegert, die in Chemnitz vor Helmich bestechende Arbeiten abgeliefert hat (Freischütz, Eugen Onegin), inszenierte den „Maskenball“ als spannende Geschichte, perfekt bis ins letzte Detail, verliebt in alle (Gefühls-)kontraste, die Verdi zum aufwühlenden Libretto von Antonio Somma komponiert hat. Ein sprechendes Bühnenbild, ein auch Choreografisch geforderter Chor und beeindruckend gute Sänger – kein Wunder, dass das Publikum am Samstagabend im voll besetzten Opernhaus die Aufführung minutenlang bejubelte.

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Nicht vergessen: Matinee der Akademisten

Sonntag, 3. Dezember, 10.30 Uhr, Opernhaus Rangfoyer – Eintritt frei Wir lernen unsere diesjährigen Akademisten der Robert-Schumann-Philharmonie besser kennen: ihr Leben, ihre Wünsche, und was sie bei der Robert-Schumann-Philharmonie mitkirgen; und: was sie können – die Vier spielen zwei Sätze aus Schubert berühmtem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“. Moderator wie immer: Hartmut Schill. – … weiterlesen →

Auf Dorincourt feiern sie schon. Jetzt kann Weihnachten kommen

Premiere im Rückblick: Silke Johanna Fischer bringt mit dem Chemnitzer Ensemble einen rührenden „kleinen Lord“ auf die Schauspielbühne – Selbst gestandene Premierenabonnenten wischen sich die Augen –

Alles richtig gemacht. Das Chemnitzer Schauspiel kann wieder damit rechnen, dass die mehr als 20 folgenden Aufführungen des neuen Weihnachtsmärchens vor einem vollen Haus über die Bühne gehen. Schon nach den Proben hat sich offenbar rumgesprochen, dass der Chemnitzer „Kleine Lord“ mindestens ebenso zu schwitzenden Augen führt, wie der Kultfilm mit Ricky Schroder und Sir Alec Guinness von 1980, der zu TV-Weihnachten gehört wie Dinner for one an Silvester.  Einige Vorstellungen sind schon ausverkauft. Die Premiere heute Abend wird einen zusätzlichen Schub geben. Das Publikum war begeistert. Und nicht nur das kleine.

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Vom Sinn der Sinnlosigkeit

Premiere im Rückblick: Mit „Europa! – Ein patriotischer Abend, 1917!“ bringt Carsten Knödler eine schrille Collage in den Ostflügel des Chemnitzer Schauspielhauses. Warum uns die „Verrückten“ von dereinst auch hundert Jahre später noch was zu sagen haben… —

Wenn es endlich ein Stück für die „Stadt der Moderne“ gibt, das wie die Faust aufs Auge passt, dann dieses. Mit „Europa! – Ein patriotischer Abend, 1917!“ hat Carsten Knödler, Chemnitzer Schauspieldirektor, eine szenische Collage erfunden und gestern in den ausverkauften Ostflügel des Schauspielhauses gebracht, die in schrillen Bildern akzentuiert, warum Kunst manchmal sinnfrei scheinen muss, damit auch der letzte Normalo erkennt, dass so weiterzumachen wie bisher, manchmal keinen Sinn hat.

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