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Kaltstart in eine heiße Spielzeit

Fast 4000 fröhlich bibbernde Gäste beim Auftaktkonzert vor der Oper. —

Brrrh. Hatten wir Glück. Saßen da in dicken Winterjacken. Aber droben auf der Bühne, da mussten die Musiker mit klammen Fingern Strauss’sche Höhenflüge auf die Saiten zaubern, die Solistinnen in schulterfreien und ärmellosen Roben sich nach dem Strauß’schen „Feuerstrom der Reben“ zitternd sehnen, und nur die Musical-Stepper durften ihre von Lambert/Morrison Kur gegen „Kalte Füße“ austoben. So sehr übrigens, dass Christoph Dittrich gar galant mit erfrischendem Trunk den Protagonisten wieder Atemholzeit für’s Finale der Nummer spendete. Der Generalintendant hatte Recht: „Wenn’s Ihnen nur um’s Herz warm wird“, kommentierte er zum Publikum die anfeuernden Melodien von der Bühne herunter.

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Ehre, wem Ehre gebührt

Sächsischer Tanzpreis für das Ballett Chemnitz. —

Nicht nur in China weiß man das Chemnitzer Ballett zu schätzen. Jetzt gilt sogar der Prophet im eigenen Land mal etwas. Die Uraufführung „Gesichter der Großstadt“ (vom Herbst 2016, Choreografie: Reiner Feistel, Yiming Xu) erhält den Ursula-Cain-Preis, den sächsischen Tanzpreis der Sparkassen-Versicherung Sachsen und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Das teilten die Theater Chemnitz heute mit.

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Ballett Chemnitz: Militär sorgt für unfreiwilligen Stopp. Aber Gurke gerettet

Ereignisreiche Gastspielwoche in China – Urlaub verdient. Am 28. August geht’s in Chemnitz wieder los. —

Ihre Choreografien zeigen deutlich, was Sache ist. Im Schreiben untertreibt Sabrina Sadowska bisweilen. “Die Reise von Taiyuan nach Guiyang“ sei „schlussendlich doch etwas beschwerlicher“ gewesen, textet sie in ihrer letzten Mail aus dem Reich der Mitte vor dem Rückflug morgen nach Deutschland. Dabei war der unfreiwillige Stopp in Taiyuan nach einer anstrengenden Woche alles andere als gemütlich.

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Ballett Chemnitz: Doppelte Partnerschaft

Großer Erfolg für die Chemnitzer auch in Taiyuan

Mit nur einem Stäbchen essen, können selbst Chinesen nicht. Die zwei Stäbchen sind wie ein Symbol für ein außergewöhnliches Miteinander auf gleich zweierlei Art. Da ist die Partnerschaft zwischen den Städten Taiyuan und Chemnitz. Und da ist die Herausforderung, modernen deutschen Tanz mit zeitgenössischem chinesischem zu verbinden.

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Ballett Chemnitz zum Abschluss des Beijing Dance Festival gefeiert

Jetzt sind die Chemnitzer Tänzerinnen und Tänzer als Botschafter in der Chemnitzer Partnerstadt Taiyuan – Ob’s dort auch getrocknete Seepferdchen gibt?. —

„Der zeitgenössische Tanz ist in China angekommen“, schreibt Sabrina Sadowska eben aus Beijing. Und mit einem gewissen Stolz (zu Recht!) bemerkt die Ballettchefin der Chemnitzer Theater, dass ihrer Truppe unter Kompanien aus mehreren Kontinenten die ehrenvolle Berufung zuteilwurde, die krönende Abschlussveranstaltung zu gestalten. „Solitude“ von Yi-ming Xu und „Mozart Requiem“ des Sadowska-Vorgängers Reiner Feistel wurden vom chinesischen Publikum und den internationalen Kollegen begeistert aufgenommen, wie Sabrina Sadowska berichtet. Sie mailte (Auszüge):

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Ballett Chemnitz: Meisterlich in China

Chemnitzer sind Stars eines internationalen Ballett-Festivals in Beijing. –

Großer Erfolg für die Chemnitzer Balletttruppe: Sie ist zu einem internationalen Tanz-Festival nach China geflogen. Die künftige Ballettchefin Sabrina Sadowska gibt einen Meisterkurs in Fernost, und mit Reiner Feistels Choreografie zu Mozarts „Requiem“ findet das Tanzfest in der chinesischen Hauptstadt einen krönenden Schluss- und Höhepunkt.

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„Wäre det nich wundascheen?“ War’s.

Premiere im Rückblick: Mit „My fair Lady“ gleich zum Auftakt des Chemnitzer Musicalsommers ein Volltreffer. —

Ja, das war’s: ein wunderschöner Abend. Die Mitwirkenden auf der Bühne, Solisten wir Chor, Ballett und Statisten,  top und voller Spielfreude, ein tolles, variables Bühnenbild, das Oper und die St. Petrikirche mit einschloss, eine fröhlich musikantische Robert-Schumann-Philharmonie unter der Leitung des flott aufgelegten Jakob Brenner, die aus dem Graben im Opernhaus perfekt übertragen wurde, bis ins Kleinste durchdacht der Aufwand vor, neben und hinter der Bühne – besser konnte der Start in ein neues Highlight des Sommers in Chemnitz kaum sein.

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Finale grandioso

10. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie (Donnerstag) im Rückblick: Orchesterglanz und ein Maestro mit Gipsfuß. —

Das ließ sich Felix Bender nicht nehmen. Auf eine „Figaro“-Aufführung hatte er noch verzichten müssen. Aber so ein blöder Gipsfuß würde ihm nicht die Freude verderben, sein letztes Konzert als (kommissarischer) Chef der Robert-Schumann-Philharmonie auf Hochglanz zu polieren. Mit zwei Stöcken kam er am Donnerstag auf die Stadthallenbühne gehumpelt. Kaum hatte er den anderen, den Taktstock in der Hand, war die ganze Misere vergessen. Bisweilen hielt ihn nichts mehr auf dem Stuhl, Gipsfuß gib Ruhe!, und nicht nur deswegen riss er die Zuhörer von den Sitzen. Beifall im Stehen für ein Finale grandioso, nicht nur für ein Sinfoniekonzert, sondern für eine ganze Spielzeit, die der junge Maestro geprägt hat.

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Die 300 sind geschafft

Der Theaterförderverein freut sich über deutlichen Mitgliederzuwachs – Mitgliederversammlung 2017 gestern im Schauspielhaus.–

Genau 313 Mitglieder zählte der Chemnitzer Theaterförderverein gestern. Das sind mehr als zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor, in dem der Verein bereits einen ähnlichen Zuwachs verzeichnete. „Es ist noch Luft nach oben“, meinte Vorsitzender Johannes Schulze im Bericht des Vorstandes bei der Mitgliederversammlung gestern Abend im Schauspielhaus. „Diese Dynamik mache Spaß“, sagte er. Die Theater Chemnitz seien ein erfolgreiches Haus. Und mit einem Kompliment an die Macher: „Wenn über ein Theater gut geredet wird, dann wollen die Menschen dabei sein. Und dann kommen sie auch zum Förderverein, der Plattform für alle Theaterfreunde“.

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