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Fortississimo – Beermann lässt’s krachen

4.Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: Plätzchen? Nein, danke. Lieber herzhafte russische Schinken.-

Das liebt der Chemnitzer Generalmusikdirektor: vorne stehen, auf dem Feldherrnhügel, und aus seinen ohnehin bis zur Erschöpfung kämpfenden Musiksoldaten noch das Letzte herausholen – mit weit kreisenden Bewegungen des linken Arms (Vorsicht Schultergelenk!) und den rechten schwingend, dass der ganze Körper fast das Gleichgewicht verliert: Kommt Jungs, wir schaffen das! Hier steht vierfaches Forte! Forrrtississimo! 4 ffff! Da sind längst alle Hörgeräte auf der Gegenseite im Parkett ausgeschaltet. Keine Chance für den noch so prasselnden Beifall in der proppenvollen Stadthalle, auch nur halb so viel Dezibel zu erreichen. Weihnachtskonzert in Chemnitz…

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Gute Idee: Theaterzentrum zwischen Innenstadt und Brühl

Neues Schauspielhaus bei der Oper – das muss kein Traum bleiben.- “Derzeit noch nahezu unvorstellbar”, kommentiert Michael Müller zwar heute in der “Freien Presse”, aber “mit einem modernen, architektonisch ansprechenden Bühnenhaus als Anker am südlichen Brühlende” gewinne ein Vorschlag der Bündnisgrünen “plötzlich Konturen”. Recht hat er. Thomas Lehmann, Vorsitzender der Fraktion im Chemnitzer Stadtrat, hatte … weiterlesen →

Onegin: „Voll zarter Tiefen, verschämt und frech und notfalls leicht“

Premiere im Rückblick: Reiner Feistel führt seine „neue“ Ballettkompanie zu bejubeltem Erfolg.-

Für viele Premiere im doppelten Sinn: Das Chemnitzer Ballett erlebte im Sommer einen kräftigen Blutaustausch. Fast die Hälfte des Ensembles ist neu seit dieser Spielzeit. Aber die Tänzerinnen und  Tänzer aus aller Welt machten ihre Sache bei der ersten großen Premiere in ihrem neuen Haus gut: Reiner Feistels Uraufführung nach Puschkins „Eugen Onegin“ fand am Samstagabend beim Premierenpublikum großen Anklang. Das ist neben vielem anderem der Ensembleleistung zu verdanken. Die „Neuen“ haben sich gut eingefunden.

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Draußen vor der Tür. Rasch noch ein Selfie…

Nur mit Prince Charles gibt’s keins – Was Beermann künftig vorhat.-

Geduldig hörte sich der Prince of Wales offenbar an, was Torsten Rasch ihm da verklickerte – dass nämlich moderne Musik doch gar nicht so schwierig sei. Hätte der Komponist da mal lieber den Dirigenten rangelassen. Denn Beermann will sich künftig mehr um “historische Aufführungspraxis” kümmern. Vielleicht hätte der schon ewig auf den Thron wartende Folger für ein historisches Händel-Hallelujah denn doch ein Handy-Foto erlaubt…

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Draußen vor der Tür. Rasch noch ein Selfie…

Nur mit Prince Charles gibt’s keins – Was Beermann künftig vorhat.-

Geduldig hörte sich der Prince of Wales offenbar an, was Torsten Rasch ihm da verklickerte – dass nämlich moderne Musik doch gar nicht so schwierig sei. Hätte der Komponist da mal lieber den Dirigenten rangelassen. Denn Beermann will sich künftig mehr um “historische Aufführungspraxis” kümmern. Vielleicht hätte der schon ewig auf den Thron wartende Folger für ein historisches Händel-Hallelujah denn doch ein Handy-Foto erlaubt…

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Blaue Stunde am Montag

Kammermusik-Spielzeit im Kraftwerk: Jakub Tylman & Friends sind nicht zu stoppen – Und das Publikum auch nicht.-

Nicht zu glauben: selbst Ute Kiehn, die Hausherrin des „Kraftwerks“ in Chemnitz war überrascht. Zum ersten Mal hatten die Mitarbeiter nochmal 20 Stühle mehr gestellt, und auch sie waren voll besetzt. Weit mehr als hundert Zuhörer, trotz Sauwetter am Montag, Schneematschfuddel. Warum? Ganz einfach: Jakub Tylman & Friends sind immer für Überraschungen gut. Diesmal ganz besonders.

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