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Termine – Blick ins neue Jahr

Viel los im Januar und Februar. Klicken Sie auf “Termine” Jeder denkt jetzt an Weihnachten. Wir hoffen, die Zeit bis dahin ist nicht zu hektisch für Sie. (Zur Entspannung gibt es ja auch das Theater mit tollen Vorstellungen). Wenn Sie schon ins neue Jahr hineinblicken wollen, bitte… Unter “Termine” finden Sie, was wir für Sie … weiterlesen →

„…und bleiben Sie wach!“

Die Protagonisten von 50 Jahren Schauspielkunst bekennen sich in einer Gala im Schauspielhaus zu ihrer ehemaligen Wirkungsstätte und zur Stadt —

Alle wollten, manche konnten nicht, aber viele kamen: Im rammelvollen Schauspielhaus trafen sich Bühnengrößen aus einem halben Jahrhundert, um Solidarität mit der Stadt und deren Bürgern zu teilen. Um Ex-Schauspieldirektor Hartwig Albiro und Dietmar Huhn hatten sich unter anderen versammelt Uwe Lose, Andreas Herrmann, Horst Hotte Krause, Sebastian Kowski, Tilo Krügel, Enrico Lübbe, Hasko Weber, Peter Sodann und die Damen Jalda Rebling und Christine Krüger-Schmidt-Schaller.

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Die Ratten und der Stier

4. Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: Eckehard Stier zurück an seiner früheren Wirkungsstätte —

Nicht wie ein Stier, eher wie der Torero ging Eckehard Stier auf die Musiker los: Stach hinein in die Bratschen, versetzte dem Pauker den entscheidenden Stoß, jubelte mit den Becken hoch überm Kopf über den Sieg. Bernd Stier, Kapellmeister seinerzeit unter Oleg Caetani, kam nach mehr als einem Jahrzehnt zurück nach Chemnitz zur Robert-Schumann-Philharmonie. Er bewegt sich anders als damals, freier, expressiver. Welterfahren, wie er inzwischen ist, weiß er, dass ein Dirigent auch Theater spielen muss/kann/sollte, wenn er ankommen will. Ist ihm prächtig gelungen. Doch die Show stahlen ihm andere: die Flötenkinder aus der Musikschule mit ihrer Lehrerin Sabine Petri, die Trommlerkids unter ihrem Boss Frank Lange und der Rattenfänger und Tönezauberer Andreas Kißling. Und das Orchester, die Robert-Schumann-Philharmonie.

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Sensationeller Erfolg für die „Götterdämmerung“

Premiere im Rückblick: Elisabeth Stöppler stellt alles auf den Kopf – Was für ein Abschluss für den neuen Chemnitzer „Ring“! –

Minutenlanger Beifall, zwei, drei verschüchterte Buh-Rufe stante pede weggeklatscht: die Premiere von Richard Wagners „Götterdämmerung“ gestern, Samstagabend, im Chemnitzer Opernhaus wurde zu einem Triumph für alle Beteiligten. Wer je Schiss vor Wagner hatte wegen Länge, verschwurbelter Sprache, Psychogetue – geht hin, Ihr werdet Euer eiskaltes Wunder erleben und Euch wohlfühlen wie selten und die Hände warmklatschen.

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„…und noch ein bisschen schneller“

Spielzeit im Kraftwerk: Wie Jakub Tylman Hartmut Schill fingerwirbeln ließ —

Diebische Freude auf dem Gesicht von Jakub Tylman, dem Spiritus rector der Spielzeiten im Kraftwerk Chemnitz, die am Montagabend vor fast voll besetztem Haus in die letzte Runde 2018 gingen. Zusammen mit dem Publikum hatte Hausherrin Ute Kiehn-Dziuballa eine Zugabe erzwungen. Die Musiker waren sich schnell einig: das flotteste Stück sollte wiederholt werden. „…und noch einmal ein bisschen schneller“ kündigte Jakub Tylman an. Und Hartmut Schill ließ sich nicht lumpen und legte los – in atemberaubenden Tempo ließ er seine Finger wirbeln im vierten Satz des vierten Streichquartetts aus den op. 18 von Ludwig van Beethoven.

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Ein Rausch von Klang und Farbe

Premiere im Rückblick: Mit einer Bregenzer Inszenierung gelingt Chemnitz eine deutsche Erstaufführung von Franco Faccios „Hamlet“, die Augen und Ohren beglückt–

An den Kostümen haben die Bregenzer weiß Gott nicht gespart, als sie 2016 ganze drei Mal die unbekannte Faccio-Oper „Hamlet“ ins Festspielhaus brachten. Davon profitiert jetzt Chemnitz. Den Verantwortlichen der Oper ist es nicht hoch genug anzurechnen, dass sie die Bregenzer Produktion für eine deutsche Erstaufführung Chemnitz gewonnen haben. Nicht nur wegen der prächtigen Kostüme hautsächlich in Rot und Schwarz, sondern auch wegen einer spannend bunten, bisher nicht gehörten Musik eines Italieners, der nach diesem Geniestreich keine Note mehr für die Öffentlichkeit geschrieben hat. Faccios „Hamlet“ in Chemnitz wurde bei der Premiere, gestern, Samstag, ein Fest für Augen und Ohren – schier endlos beklatscht von begeisterten Zuschauern im nahezu voll besetzten Opernhaus.

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Adieu, Felix Bender, und Auf Wiedersehen!

2. Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: So herzlich wurde in Chemnitz noch nie ein GMD oder ein Kapellmeister verabschiedet —

Schon nach der Einführung im Foyer der Chemnitzer Stadthalle prasselte der Beifall wie nie. Nach dem Konzert gab es für das Publikum im fast ausverkauften Saal kein Halten mehr: Stehend beklatschten und bejubelten die Menschen den Dirigenten des Abends. Felix Bender, 1. Kapellmeister (und, ehe García Calvo kam, auch mal ein Jahr kommissarischer GMD) nahm Abschied von seinen Kollegen der Robert-Schumann-Philharmonie und seinem Publikum. Er wird künftig freihändig die Karriereleiter hochklettern – mit einem festen Gurt als ständiger Gastdirigent an der Oper in Leipzig.

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