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Schweinfurt freut sich auf Chemnitzer Virginia

Schauspiel führt Carsten Knödlers Inszenierung in der fränkischen Stadt auf Vor fast 30 Jahren wurde “Wer hat Angst vor Virginia Woolf” zum letzten Mal in Schweinfurt aufgeführt, berichtet die Mainpost. Desto gespannter sind die Schweinfurter nun auf den 13. und 14. Januar. Dann gastiert das Chemnitzer Schauspielhaus mit Carsten Knödlers Inszenierung von Edward Albees Stück … weiterlesen →

Erfolg für Beermann in Gran Canaria

Strauss, Wagner und Scriabin mit Pedro Halffters   Hausorchester – Und die Atlantikwellen sangen dazu Es hat Vorteile, wenn man heute in der internationalen Musikwelt vernetzt ist. So konnten wir in Chemnitz bereits mehrfach Pedro Halffter mit der Robert-Schumann-Philharmonie erleben, zuletzt im Mai. Halffter ist nicht nur Komponist, sondern auch Chefdirigent und Künstlerischer Direktor des Philharmonischen … weiterlesen →

Weihnachts -?, nein: Entdeckerland

4.Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: Meister Maistre zeigt, was eine Harfe ist (und kann)

Kein Weihnachtskonzert im Weihnachtsland: In ihrem 4. Sinfoniekonzert am (Mittwoch und) Donnerstag entführte die Robert-Schumann-Philharmonie die Zuhörer in der Stadthalle ins Entdeckerland. Nix Wunderharfe, kein Himmelsatmosphäreflirren – Xavier de Maistre zeigte, dass die Harfe nicht nur Stimmungszauberer im Orchester oder Aufpepper von Lichtelschnulzen sein muss. Prachtvolle Saitenmacht, entdeckt bei Debussy und Glière,  der moderne Strawinsky entdeckt die Alten und wir dank einer Koreanerin und zweier Finnen den italienischen Kasperzauberer Pulcinella. Ernsthafte, glanzvolle Musik – das weihnachtsgedudelgeplagte Publikum war begeistert.

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Carsten Knödler: Chemnitzer Theaterpreis auch 2016

Mutig: Der diesjährige Preis geht an Jan Peterhanwahr für das Stück „Zerstörte Seele“, das sich mit dem heiklen Thema Kindesmissbrauch beschäftigt

Der Chemnitzer Theaterpreis für junge Dramatik ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. Bereits die erste Ausgabe im letzten Jahr mit Martin Bauchs „Die Erben des Galilei“ fand großes Echo, beim Publikum und bei den Medien. Die Aufführung wurde hoch gelobt. „Dieser Theaterpreis war ein Experiment“, sagte Schauspielchef Carsten Knödler bei der Preisverleihung der zweiten Folge am Dienstag im „Ostflügel“ des Schauspielhauses. „Vom Erfolg waren wir selbst überrascht“. Desto leichter fiel ihm das Versprechen, dass es den Theaterpreis auch in der Spielzeit 2015/16 geben wird. Und desto mutiger zeigte sich die Jury um Dramaturgin Kathrin Brune. Mit Jan Peterhanwahrs Stück „Zerstörte Seele“ zeichnete sie ein bestechendes Drama aus, das sich mit dem heiklen Thema Kindesmissbrauch beschäftigt. Das ist bemerkenswert.

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Junge Dramatik: Preisträger stehen fest

Termine notieren: 9. Dezember Preisverleihung, 27. März Uraufführung Die Jury hat gestern, Sonntag, getagt und entschieden: Die Preisträger des 2. Chemnitzer Theaterpreises für junge Dramatik stehen fest. Bekannt gegeben werden Namen und Stück am 9. Dezember, 20 Uhr, im Ostflügel des Schauspielhauses (Eintritt frei). Nach dem gelungenen Auftakt mit Martin Bauchs “Die Erben des Galilei” … weiterlesen →

Cenerentola: Schweizer Uhrwerk mit italienischer Seele

Premiere im Rückblick: Fantastische Bühnenshow für Aschenputtel – Bühnen-Tournedo Rossini at its best

Schon zur Pause wollten das Publikum gar nicht raus zum Sektchen, klatschte wie wild. Aber die Sänger und Spieler kolaraturten sich lieber in die Künstlergarderoben, weil sie wissen, dass das Leichteste das Schwerste ist. Und ein leichter Rossini auf der Bühne ungefähr so leicht ist, wie jene berühmten „Tournedos Rossini“ kalorienarm. Bis „Ende gut, alles gut“ aus der „Tragödie“ des 2. Aktes (Scheißspiel, meint Bandini, die Diener sind wieder die Doofen und kriegen keine ab)  erst wieder Komödie macht und Cenerentola nicht mehr puttelt, sondern herausgeputzt Königin der Herzen wird, waren noch gefühlt Millionen Noten zu singen und zu spielen. Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk, aber mit viel italienischer Seele. So hatte sich Regisseur Kobie van Rensburg die Chemnitzer „Cenerentola“ (im Interview) vorgestellt – und so wurde sie auch. Aschenputtel, ein Phönix aus der Asche – Cenerentola entfachte gestern Abend bei der Premiere Feuer im Publikum.

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Das Theater in der Wende

Erster Abend der Montagsrunde im Schauspielhaus: Umbruch – Oktober und November 1989

Stefan Migge (beim Mauerfall 9 Jahre alt) las die Resolution, die “mir heute noch einen Schauer über den Rücken jagt”, wie ein Zuhörer sagte. “So deutlich waren öffentlich nie Forderungen nach einem Dialog ausgesprochen worden.”

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Die Geschichte vom Katzenkater

Premiere im Rückblick: Fröhliche Märchenstunde mit einer wunderbaren Bianca Kriel

Ein so junges Premierenpublikum hat das Schauspielhaus Chemnitz im Rahmen der Premieren-Abos wohl noch nie gesehen wie am Samstagabend, schon um sechs. Lollis waren vorher und zur Pause genauso gefragt wie das obligatorische Gläschen Sekt. Viele, viele fröhliche Kinder. Und Erwachsene, die an ihnen ebenso viel Spaß hatten wie am Geschehen auf der Bühne. Dort schnurrte und mauzte Bianca Kriel den „gestiefelten Kater“. Von der ersten Sekunde an herrschte sie unangefochten über das Publikum und ihre Freunde und Widersacher im Märchen-Reim.

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Danke, Herr Reznicek!

Ein guter Werber für die Philharmonie und Chemnitz Die CD mit den Sinfonien 3 und 4 von Emil Nikolaus von Reznicek findet immer mehr Liebhaber. Jetzt hat auch die Stuttgarter Zeitung dieses wunderbare Stück Musik auf Silberlingen entdeckt. “Transparent in der Anlage, geschmeidig im Klang führt Beermann durch eine Klangwelt, die noch ganz der alten … weiterlesen →