6. Sinfoniekonzert (Donnerstag) im Rückblick: Ein Abend rund um Ravel – Warum García Calvo mit dem Komponisten Ärger bekäme –
Guillermo García Calvo, seit dieser Spielzeit Generalmusikdirektor in Chemnitz, weiß, wie man das Publikum packt. Hatte er schon mit dem „Amerikaner in Paris“ und dem „Bolero“ nach der Pause zwei todsichere Beifallsfabriken dirigiert, riss er mit der Zugabe, einem Stück aus seinem Heimatland Spanien, die vielen Menschen (deutlich mehr als sonst) in der Stadthalle geradezu von den Sitzen. Bescheiden nahm Calvo die Beifallsstürme entgegen, drehte sich zum Konzertmeister, drückte ihn herzlich. Der überraschte Hartmut Schill wusste gar nicht, wohin mit der Geige. Aber der Maestro wusste genau, warum er dem (Konzert-)Meister stellvertretend für dessen Kollegen so herzlich dankte. Die Robert-Schumann-Philharmonie hatte nach dem einhelligen Lob bei der (auch überregionalen) Kritik für das „Rheingold“ schon wieder, und auf einem ganz anderen Feld, eine große Ernte eingefahren. Dieses Orchester ist auf der Konzertbühne genauso gut wie im Orchestergraben. García Calvo hat sein Dream-Team gefunden. Mit der Robert-Schumann-Philharmonie kann er Triumphe feiern.
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