Muss ein tolles Event gewesen sei: Beermann und Rasch waren in den Buckingham-Palast eingeladen worden, wegen ihrer Verdienste um die englische Musik. Torsten Rasch schwärmte gestern auf Facebook: „It was a great honour and pleasure to be part of this wonderful event ,meeting many lovely people AND have a chat with HRH The Prince of Wales whom I could (hopefully )enlighten a bit that new music must not neccessarily be difficult…“
Auch Beermann schwärmte (in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“): „Der Buckingham Palast ist sehr beeindruckend. Man kommt da ja normalerweise nicht rein. Es gab ein Konzert im Thronsaal und danach den Empfang. Es war einfach großartig zu sehen, was da an Gemälden an der Wand hängt. Und es war natürlich irrsinnig schön, die englischen Freunde zu treffen.“
Nur: Bilder von dem Ewigkeitsmoment gibt’s nicht. „Es herrscht totales Fotoverbot“ berichtet Frank Beermann. „Man musste sogar sein Handy abgeben.“ Und Rasch postete, dass sogar das Selfie vor dem Palast (das sich wohl auf Beermanns Handy findet), schon nicht so ganz das Wohlwollen der Security-Leute gefunden hätte.
Sei’s drum. „Hallelujah“, es ist im Kasten. Und Beermann kann sich nach seiner Chemnitzer Zeit in Ruhe damit beschäftigen, was ihm dann am Herzen liegt: „sich wieder voll auf die Musik zu konzentrieren.“ Als Freiberufler wird er „neben Projekten“ in England auch in Lausanne und auf den Kanaren arbeiten. Und in Minden und in Hamm. Dort plant er für 2017 „ein großes integratives Chorprojekt, bei dem Flüchtlinge und Einwanderer …mitsingen“ sollen. Ob sie dann auch Rasch singen werden? Und ob die Flüchtlinge weniger Berührungsängste zu moderner Musik haben werden als der Prince of Wales? Egal. „Kultur wird als Integrationsfaktor immer wichtiger“, meint Beermann. Und denkt dabei bestimmt nicht an den Buckingham-Palast.