Theaterförderverein wächst weiter

Generalintendant Christoph Dittrich nahm den Faden auf: „Theater steht für Menschlichkeit. Für Freiheit“. Mit herzlichem Dank an die Mitglieder des Fördervereins, von denen viele zur Mitgliederversammlung am Montag ins Schauspielhaus gekommen waren, kündigte er für das Theaterfest am 28. und das Nachbarschaftsfest am 29. Juni an: „Wir werden die Stadt mit Theater fluten“. Nicht nur in den eigenen Häusern, sondern beispielsweise auch im Küchwald und dem Straßenbahndepot.

Auch wenn nicht mehr so viel Mittel zur Verfügung stünden wie vor ein paar Jahren, habe der Theaterförderverein wieder viele Vorhaben umsetzen und unterstützen können, berichtete Johannes Schulze. Neben den traditionellen Förderungen von jungen Künstlern in Schauspielstudio, Rudolf-Kempe-Akademie und Ballett hat der Verein zusammen mit der Schellhorn-Stiftung auch zur Reparatur der Harfe, die der Förderverein vor mehr als zwölf Jahren für die Robert-Schumann-Philharmonie angeschafft hatte, beigetragen. Und für die wunderschönen Tutus für „Schwanensee“. Eins davon hatte Ballettdirektorin Sabrina Sadowska mitgebracht – zum Anschauen und (be)greifen.

Um die Arbeit mit jungen Menschen am Theater auch künftig fördern zu können, hat der Verein ein Patenschaftsprogramm aufgelegt. Die erste „Silberpatin“ ist schon gefunden. Weitere Paten werden gesucht…

Der Verein steht finanziell gesund da, wie Anja Richter, seit vergangenem Jahr Schatzmeisterin, berichtete. Das bestätigten die Rechnungsprüfer Angelika Brühl und Peter Klingst. Beide wurden mit herzlichem Dank für das nächste Jahr wieder einstimmig bestimmt.

Lust auf die neue Spielzeit machten mit ihren persönlichen „Highlights“ des Programms Generalintendant Christoph (für die Oper), Sabrina Sadowska (Ballett), Friederike Spindler für die erkrankte Gundula Hoffmann (Figurentheater), Carsten Knödler (Schauspiel) und Raimund Kunze (Konzert).

Das angenehme kommunikative Get together im Anschluss war angesichts des Traumwetters kurzerhand ins Freie vor den Theaterclub verlegt worden. Essen, Trinken, gute Gespräche – da blieb auch der Ehrenvorsitzende Karl Gerhard Schmidt länger als geplant. Er war extra aus Oberfranken angereist: „Ich liebe ‚mein‘ Chemnitzer Theater immer noch. Und hier treffe ich so viele gute Bekannte und Freunde“…