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Am Sonntagabend im Gunzenhauser-Museum zeichnete denn auch der Deutschlandfunk das Jubiläumskonzert zu „10 Jahre Klangwerk” auf. Andreas Winkler, Ruth Petrovitsch, Ulla Walenta und Thomas Bruder ließen kein Kabinettsstückchen mit flageoletzarten Fingern und degenfechtenden Bogenhänden aus, um Klang oder Klangkrach oder Klangschwund zu erzeugen, wie ihn sich die Komponisten Friedrich Goldmann (aus Chemnitz) und Hans Werner Henze für ihre Streichquartette Nr.2 (Goldmann) und Nr.5 (Henze) ausgeklügelt hatten. Carsten Hennig („dann” für Klarinette und Bratsche) und Iris ter Schiphorst („Miniaturen” für Klarinette und Streichquartett) waren extra nach Chemnitz gekommen, um sich den verdienten Beifall des begeisterten Publikums für ihre Kompositionen abzuholen – und sich „selbst” zu hören, in exemplarischer Wiedergabe durch das ensemble 01. So oft hören moderne Komponisten ihre Werke auch nicht live… Dann schon eher aus der Konserve oder dem alten Dampfradio. Wer sich traut: Das Chemnitzer Konzert wird am 30. September, 21.05 Uhr, im Deutschlandfunk übertragen.