Das wussten wir nicht: Rudolf Kempe mit Esches verwandt

„Wenige wissen, dass Rudolf Kempe und der Sohn von Herbert Esche, Hans-Herbert, Schwippschwager waren. Beide Ehefrauen waren Schwestern und miteinander sehr verbunden“, schreibt Ingo Esche, der Großneffe des Strumpffabrikanten Herbert Eugen Esche (des Erbauers der Villa), an Johannes Schulze, den Vorsitzenden des Theaterfördervereins. Ingo Esche und Johannes Schulze hatten sich bei der Wiederherstellung und Sanierung der Villa nach der Wende kennengelernt.

„Nachdem ich jetzt Mitglied im Förderverein geworden bin, haben wir in gewisser Weise wieder eine Verbindung zueinander. Und ich bin dabei auf die “Rudolf-Kempe-Orchesterakademie” gekommen, die mir kein Begriff war.“ Jetzt ist sie es. Und Ingo Esche erinnerte sich, dass der berühmte Dirigent einmal eng mit der Familie Esche verbandelt war.

Edith Kempe, geb. Fischer, war die erste Ehefrau von Rudolf Kempe. Sie hatten eine Tochter, Ina. Ingo Esche meint, dass die Familie Fischer auch aus Chemnitz kam, sei sich aber nicht sicher. Die Schwester von Edith, Helga-Maria, hat mit Hans-Herbert Esche, dem Sohn des „großen“ Herbert Eugen Esche,  eine Tochter gehabt, Claudia-Maria ist 1950 in Chemnitz geboren. Da wohnte die Familie noch in der Villa. 1952 ist sie in den Westen gezogen, nach Göppingen. Später nach Gauting bei München.

Während Esche zu Ina geb. Kempe keinen Kontakt mehr habe, bedauert er sehr, dass „Claudia vor sechs Jahren relativ jung in München verstorben (ist), sie hätte uns viel erzählen können!“