Meyerbeers „Vasco de Gama“ war vorher jahrelang nur in einer arg verstümmelten Form als „Die Afrikanerin“ aufgeführt worden. GMD Frank Beermann hatte den richtigen Riecher, und die Chemnitzer Oper machte wieder einmal weltweit von sich reden. Die Uraufführung des Originals überzeugte Kritiker wie Publikum in gleichem Maß. Es sieht so aus, als würde sie die Referenz für die Qualität aller künftigen Aufführungen der Oper. Die Deutsche Oper Berlin hat „Vasco de Gama“ in der Chemnitzer Fassung als Highlight der neuen Spielzeit angekündigt.
Nun also noch der „Echo“. Burkhard Schmilgun wird dabei sein, wenn der Preis am 18. Oktober in Berlin vergeben wird. Schmilgun ist künstlerischer Leiter des Klassik-Labels cpo, das die CD der Chemnitzer Produktion 2013 aufgenommen hat. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“, in deren Verbreitungsgebiet (Georgsmarienhütte) cpo zuhause ist. Der erfahrene Geschäftsmann Schmilgun schätzt die Robert-Schumann-Philharmonie und die Chemnitzer Oper. Er weiß, warum er schon einige CD mit den Chemnitzern produziert hat. Sie verkaufen sich offenbar nicht schlecht…