Zuschauerraum Oper Chemnitz

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Theater und Orchester sind unverzichtbare Orte des gesellschaftlichen Diskurses

Die neue Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins Claudia Schmitz hat am 1. Januar 2022 ihr Amt angetreten. Sie betont die gesellschaftspolitische Funktion der Theater und Orchester und setzt sich für deren Stärkung ein: „Die künstlerische Darbietung, das Spiel auf einer Bühne öffnet Erfahrungs- und Reflexionsräume für unser Miteinander. Theater und Konzerthäuser als die Orte im gesellschaftlichen Zentrum, an denen Menschen zusammenkommen, um ihre unterschiedlichen Erfahrungen über ihr Gemeinschaftserlebnis als Künstler:innen und Zuschauer:innen zu teilen und nötigenfalls auf den Prüfstand zu stellen, haben während der Pandemie ihre fundamentale, heilsame Wirkkraft eingebüßt. Die Auswirkungen erleben wir gerade: Die Fronten in der Gesellschaft haben sich dramatisch verhärtet und jeder Diskurs ist von tiefen, beinahe unüberwindbaren Gräben geprägt. Unsere Aufgabe ist es jetzt, den gemeinschaftsstiftenden und heilsamen Aspekt der Kultur stärker ins Rampenlicht zu rücken und die Unverzichtbarkeit von Theatern und Orchestern als Bildungsinstitutionen, als Kommunikations- und Emotionsorte für das gesellschaftliche Miteinander hervorzuheben”, sagte Schmitz heute in Köln. Weitere Schwerpunkte in der Tätigkeit von Claudia Schmitz werden neben der kulturpolitischen Lobbyarbeit unter anderem das Tarifrecht, die Weiterentwicklung des Wertebasierten Verhaltenskodex sowie die Themen Diversität und Nachhaltigkeit sein.

Die Volljuristin ist Nachfolgerin von Marc Grandmontagne, der nach fünf Jahren sein Amt abgegeben hat.

Köln, 13.01.2022, https://www.buehnenverein.de/de/presse