Kim ging, Kim kam

In einem der besten deutschen Sinfonie-Orchester Praxis zu lernen, das ist beileibe kein Spaziergang. Dienste auf der Bühne, Dienste im Graben, Proben, die Konzerte mit den Kollegen – da muss man/frau nicht nur was können, das kostet auch Kraft. Besonders, wenn man das Studium nicht ruhen lassen oder sogar gleichzeitig in anderen Akademien Lorbeeren ernten will.

Irgendwann wird’s zu viel. Verständlich. Vielleicht auch bei Hayoung Kim. Die junge Geigerin hat am 15. Feburar darum gebeten, „aus persönlichen Gründen“ aus ihrem Vertrag entlassen zu werden. Die Orchesterleitung hat der Bitte entsprochen, schnell reagiert und ein Probespiel veranstaltet. Und sofort eine talentierte Nachfolgerin gefunden:  die in Dresden studierende Koreanerin Kyoungjie Kim hat am 1. März angefangen und wird zunächst bis 28. Juni 2017 bei der Robert-Schumann-Philharmonie sein. „Wenn sie ihre Sache gut macht“, versichert Orchesterdirektor Raimund Kunze, „wird sie im Folgejahr in der Akademie bleiben.“ Das hoffen wir doch. Und Hayoung Kim wünschen wir alles Gute!

Jetzt fragen Sie natürlich, ob die beiden verwandt sind? Nö. Zumindest, soweit wir wissen.

In der Orchester-Akademie der Robert-Schumann-Philharmonie lernen hochtalentierte Musikerinnen und Musiker Praxis in einem großen Sinfonie-Orchester. Die Stellen sind sehr begehrt – so ein Jahr A-Orchester Erfahrung liest sich gut in der Biografie… Finanziell unterstützt wird die Orchster-Akademie seit Jahren vom Theaterförderverein.