„Ein großes Werk – ein großer Abend“ überschrieb die „Freie Presse“ in der Dienstag-Ausgabe den Bericht über diesen Abend. Ja, das war ein großer Abend. Dvořáks „Stabat mater“, dieses ‚chorsymphonische Werk‘, das eigentlich ein Gebet voller Verzweiflung und Hoffnung ist, ist musikalisch ein Schwergewicht, so leicht und schön sich manche der zehn Nummern anhören. Viel Proben heißt das, für Steffen Walther und seinen Chor. Und die Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie brachten sich mit all ihrem Profikönnen ein: nicht als Gäste. Als Freunde der Kantorei.
Wir würden gerne viel mehr solcher „Gastspiele“ erleben. Vielleicht wird’s ja. Theater-Generalintendant Christoph Dittrich war beeindruckt von der Performance der beiden Klangkörper. Wie gut Steffen Walthers Chor ist, weiß er schon lange. Nicht umsonst wirken Mitglieder der Kantorei des öfteren bei Aufführungen der Philharmonie mit – zuletzt beim grandiosen Rasch-Oratorium „A foreign field“ zum Friedenstag. Vice versa: Damals waren sie die Gäste, die Freunde sind…