Dicke Bertha für die Philharmonie

Den martialischen Namen (“dicke Bertha” wurde im ersten Weltkrieg ein Geschütz genannt) hat der schwäbische Instrumentenbauer einer großen Trommel gegeben, über deren schwarz lackiertem Rotbuchenkessel mit 32 Zoll (etwa 81 cm) Durchmesser sich Naturfelle spannen, die mit Flügelspannschrauben in die richtige Stimmung gebracht werden. Dank einer erneut großzügigen Spende der Schellhorn-Stiftung (sie hatte schon im Vorjahr das Geld für die neuen Becken und die Noten der Beethoven-Sinfonien zur Verfügung gestellt) konnte der Theaterförderverein das Instrument für die Robert-Schumann-Philharmonie finanzieren. Bleibt zu wünschen, dass die “Dicke Bertha” auch alle wachmacht, die nicht wollen, dass es der Philharmonie an den Kragen geht, wie die neue Spardiskussion um die Theater Chemnitz (hoffentlich zu Unrecht) befürchten lässt.