Chemnitz hilft den Wienern auf die Sprünge

Der wollte höher hinaus. Das Orchester im Graben war ihm zu kümmerlich. So gründete er für die Konzertpodien eine Konzertvereinigung. Das war die Geburtsstunde der „Wiener Philharmoniker“. 1842 traten sie zum ersten Mal auf. Da gab‘s den Vorläufer der Robert-Schumann-Philharmonie unter dem Nicolai-Kollegen Mejo schon neun Jahre.

Ihres Gründers „Templario“ hatten die Wiener längst vergessen – bis 2008 die Chemnitzer Oper mit der Wiederentdeckung für Furore sorgte. Es dauert manchmal ein bisschen im Ösi-Land: Aber am Samstag gedenken die Wiener ihrer Gründung durch Nicolai mit eben diesem „Templario“ in der Chemnitzer Fassung bei den „Salzburger Festspielen“.

Die „Freie Presse“ berichtet heute ausführlich

(Ergänzung 26. August): “Wiederentdeckt wurde das Werk übrigens erst 2008 in Chemnitz; jetzt hoffen Flórez und die Wiener Philharmoniker dank Salzburg auf weltweite Ausstrahlung: um einem “Meisterwerk” (Hellsberg) späte Gerechtigkeit widerfahren zu lassen”, schreiben heute die “Salzburger Nachrichten”.
(Ergänzung 30. August): “Nicht nur den “Templario” hat die Chemnitzer Oper wiederentdeckt (und in der bisher einzig existierenden Aufnahme für CD festgehalten), sondern auch Nicolais “Il proscritto”. Auch “Die Heimkehr des Verbannten” wird in der Chemnitzer Aufnahme von 2011 bald auf CD zu hören sein. Die “Salzburger Nachrichten” schrieben gestern darüber.