Drei Stunden Busfahrt – und pünktlich um drei Uhr trafen die Zittauer Theaterfreunde ihre „Kollegen“ vom Förderverein Chemnitz an einer gemütlichen, unterhaltsamen Kaffeetafel – mit wunderbarem Bienenstich und anderen Leckereien – im „Exil“. Carsten Knödler erzählte von den beiden Herzen in seiner Brust (Chemnitz und Zittau), verschwieg die Spannung des Regisseurs vor der Premiere („wird wohl bis Mitternacht anhalten“) nicht, die überall gleich ist, wo Theater gemacht wird, und erinnerte sich „gern an die Zeit, in der ich was ganz Neues machen durfte“ (auch Intendanten fallen nicht vom Himmel…).
Johannes Schulze, der Vorsitzende des Chemnitzer Theaterfördervereins, freute sich über den Zittauer Besuch, den er als Anregung nahm, dass die Chemnitzer auch mal „ausflögen“, was wiederum seinen Kollegen aus Zittau, Ekkehard Richter, gleich zu einer Einladung der Chemnitzer nach Zittau anregte.
„Sollten wir tun“, meinten viele der Chemnitzer Fördervereinsmitglieder, die in recht großer Zahl zum Gedankenaustausch mit den neuen Zittauer Freunden gekommen waren und sie zum Teil auch bei der Führung durch das Schauspielhaus begleiteten. Die Probleme sind überall gleich, aber auch die Theaterbegeisterung… Da kann man viel voneinander lernen.
Gleichermaßen gespannt waren sie alle – auf die (restlos ausverkaufte) Premiere am Abend, die Chemnitzer wie die Zittauer, mit einem Regisseur und Schauspielern, die beide die „Ihren“ nennen können. Freunde bleiben Freunde. Was sind da schon 200 km….