Die Ergebnisse waren heute Morgen im Opernhaus zu sehen und zu bestaunen. Herrliche Arbeiten (noch bis September zu sehen in den Kunstsammlungen), Julien, ein blinder Schüler, der Töne in Farben sieht, Adrienne, eine Schülerin (vorn re.), die Justin Bieber liebt und dessen Songs in Farben und Formen umwandelte (GMD Frank Beermann: „cool“), die, zusammengeschnitten, als Film zu Strawinskys Suite „Der Feuervogel“ als großes Video abliefen, eine fröhlich gestimmte Robert-Schumann-Philharmonie, die unter ihrem GMD Frank Beermann an diesem Morgen nur für die Schüler da war, eine eigens komponierte Regenbogenhymne für großes Orchester, Kinderchor und Publikum, Hanna Hilsberg (Bildmitte), diesmal nicht als Stimmführerin der zweiten Geigen dabei, sondern als aufgeweckte Moderatorin – das war das wahrhaft festlich fröhliche Konzert zum Jubiläum 25 Jahre Regenbogen-Konzerte heute, Dienstagmorgen, im rammelvollen Opernhaus.
Generalintendant Christoph Dittrich (im Bild li.) freute sich über so viel potenziellen Besuchernachwuchs, dankte den Lehrern, den Schülern, seinen Mitarbeitern vor und hinter den Kulissen – und vergaß dabei auch nicht die Stadt, die Kunstsammlungen und Theater finanziert. „Schreibt den Stadträten doch mal einen Brief“, forderte er die Schüler auf, „und sagt danke, und wie toll ihr das findet“. Recht hat er: Breite musische Bildung in den Schulen, Philharmoniker-Profis, die sich neben der eigentlichen Arbeit im Graben und auf dem Konzertpodium nicht zu schade sind, Kindern zu zeigen, wie Instrumente funktionieren und klingen – Schulen und Lehrer, die begeistert dabei sind, ihren Schülern Wege zur Freude an Musik und Kreativität zu zeigen. Toll, in der Tat. Chemnitz eben. Die Stadträte, die begeistert dabei waren, werden es hundertpro ihren Kollegen erzählen, wenn wieder über die Theater und deren Finanzierung geredet wird…