Die neuen Akademisten – alle aus Korea: Herzlich willkommen!

Wer bei der Robert-Schumann-Philharmonie als Akademist ankommen will, muss topp sein. Und ehe sie sich in die Arbeit stürzen (dürfen), müssen sie erst einmal das Probevorspiel vor den gestrengen Ohren der Mitglieder der jeweiligen Instrumentengruppen bestehen.

27 junge Profis hatten sich um die vier Stellen beworben, 14 Geiger, sechs Bratscher, sieben Cellisten. Und die vier aus Südkorea haben sich dabei durchgesetzt. Respekt!

Die Cellistin Hye Jun Byun, 26, studiert zur Zeit an der Hochschule für Musik Dresden (Master). Ihr Studium begonnen hatte sie an der privaten Yonsei Universität Seoul (mehr als 38.000 Studenten).

Seunggu Lee, 27,  der Bratscher, hatte an der Hanyang Universität in Soeul (auch mehr als 35.000 Studenten)  begonnen und studiert zur Zeit an der Hochschule für Musik Dresden (Master). 

Für die beiden Geigerinnen war das Prozedere noch komplizierter. Als sie von den vereinten Mitgliedern der ersten und zweiten Geigen schon als „Sieger“ erklärt waren, musste erst noch entscheiden werden, wer in welche Violinen-Gruppe käme.

Eunmi Lee, 28, wird’s passen: die Geigerin wurde den Violinen II zugeteilt, und wird dadurch künftig näher bei ihrem Mann sitzen. Ihr Diplomstudium hatte sie an der Seoul National University begonnen und an der Dresdner Musikhochschule abgeschlossen. Jetzt will sie in Dresden noch ihren Master bauen..

Direkt unter den Augen von Mentor Hartmut Schill  wird Suhyun Song, 25, bei den ersten Geigen mitspielen. Sie studiert an der Hochschule für Musik Dresden (Master). Ihren Bachelor hatte sie an der Hanyang University in Südkorea erworben.

Die Urgroßeltern der jungen Musiker haben noch nichts von westlicher Musik gekannt. Jetzt machen ihre Urenkel damit im Westen Furore. So gefällt uns Globalisierung. Herzlich willkommen!