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Nicht aus den Fugen

3. Montagsrunde im Schauspielhaus – Lebendige Diskussion um das Theater 25 Jahre nach der Wende

„In Chemnitz sehen wir das Glas eher halb voll“, fasste Moderator Johannes Schulze, der Vorsitzende des Theaterfördervereins am Montag das Expertengespräch zusammen. „Hier sind Welt und Theaterwelt nicht aus den Fugen.“ Die dritte von vier Montagsrunden zum Thema Theater seit der Wende fand in lockerer Atmosphäre im Foyer des Chemnitzer Schauspielhauses statt. Da Publikum beteiligte sich lebhaft.

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Die gerupfte Lerche

Premiere im Rückblick: Bogdan Kocas Sicht auf die (Un-)Freiheit des (Christen-)Menschen – Anouilhs „Jeanne oder die Lerche“ als Kammerspiel im Schauspielhaus.

Samstag. Wieder Premierenabend im Schauspielhaus. Es ist der Abend von Maria Schubert. Die zierliche Schauspielerin mit großer Kraft und faszinierender Ausstrahlung entspricht so genau den Vorstellungen des Publikums von dem Bauernmädchen Jeanne d’Arc, das an der Spitze eines Heeres zum Idol Frankreichs werden sollte, dass es mitfiebert, mitbangt, mitleidet und am Ende die Schauspielerin mit Beifall überschüttet. Die Botschaft der Lerche (oder die Anouilhs, oder die von Koca) verschwindet fast hinter der unglaublichen Bühnen-Präsenz dieser Maria Schubert. Aber nur fast.

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Ein Eisklotz, wem das nicht unter die Haut geht

Premiere im Rückblick. Jan Peterhanwahrs „Zerstörte Seele“ ist eines der wichtigsten Stücke dieser Spielzeit

Die Jury des „Chemnitzer Theaterpreises für junge Dramatik“ hat den 1. Preis 2015 einstimmig Jan Peterhanwahr zugesprochen für sein Stück „Zerstörte Seele“. Aber niemand hat geahnt, dass das Stück so einschlagen würde wie am Freitag bei der Uraufführung im total ausverkauften Ostflügel des Chemnitzer Schauspielhauses. Wem diese 75 intensiven Minuten nicht unter die Haut gehen, der hat ein kaltes Herz, oder er ist ein Eisklotz.

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„Das war ein cooles Erlebnis“

Robert-Schumann-Philharmonie in Schulen der Region

Sie machen uns nicht nur Freude im Orchestergraben oder auf der Stadthallenbühne. Die Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie sind auch draußen in Region beliebte und bewunderte Botschafter von Stadt und Theater. Nicht hoch genug zu schätzen ist ihr Engagement für die musikalische Bildung der Jugend.

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Das kleine Wunder vom Kassberg

„Spielzeit“ im Kraftwerk: Hochklassik in Jeans – Philharmoniker begeistern mit Schubert

Sie spielen in Jeans, Sneakers und T-Shirt. Sie sind Profis. Und spielen so. Sie spielen eines der schönsten Werke der Musikliteratur. Wieder müssen Zusatzstühle her. Mehr als 120 Leute hören gebannt zu. Aus allen Altersklassen und Kreisen. Fünf Philharmoniker mit Schuberts Streichquintett. An einem stinknormalen Montagabend. Das gibt es nur im Kraftwerk. Die „Spielzeit“ dort ist ein kleines Wunder.

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Eötvös von der Chemnitzer Oper begeistert

Premiere im Rückblick: „Paradise reloaded (Lilith)“ erlebte am Samstag die deutsche Erstaufführung eines musikalischen Welttheaters.

Wien, Budapest, Chemnitz. Die Reihe kann sich sehen lassen. Eben noch mit Torsten Raschs „A foreign field“ international aufgefallen, haben die Theater Chemnitz erneut mit einem zeitgenössischen Werk einen Coup gelandet. Moderne Musik scheint in der Stadt der Moderne eine Heimat gefunden zu haben.

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Schade. Dutzende mussten umkehren

Lilith zieht die Massen an – Veranstaltung im smac überfüllt

Damit hatte niemand gerechnet. Die Diskussionsrunde zur Vorbereitung auf die abendliche Premiere von „Paradise reloaded“ am Samstag-Nachmittag stieß auf riesiges Interesse. In den Vortragssaal des smac, des Sächsischen Museums für Archäologie Chemnitz, wurden zusätzlich Stühle geschafft, manche Besucher sollen gestanden sein.

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